der auftrag.at-Blog

Aktuelles aus der auftrag.at- und Vergabe-Welt

Oberschwellenbereich (OSB)

Das Bundesvergabegesetz regelt die öffentliche Auftragsvergabe im Ober- und Unterschwellenbereich. Maßgeblich dafür, in welchen Bereich ein Auftrag fällt, ist der geschätzte Auftragswert (exklusive Umsatzsteuer). Wenn der geschätzte Auftragswert bestimmte, gesetzlich definierte Beträge („Schwellenwerte“) erreicht, erfolgt die Auftragsvergabe im Oberschwellenbereich. Im Oberschwellenbereich sind Auftragsvergaben EU-weit bekannt zu machen. Das Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Union […]

Partizipatorische Organisationen

Ein öffentlicher Auftraggeber bzw. Sektorenauftraggeber kann bei der Vergabe von besonderen Dienstleistungsaufträgen vorsehen, dass lediglich partizipatorische Organisationen an dem Vergabeverfahren teilnehmen dürfen. Eine Auflistung der Dienstleistungen, bei denen dieser Vorbehalt denkbar ist, ist in Anhang XVII des Bundesvergabegesetzes zu finden. Bei partizipatorischen Organisationen handelt es sich um Rechtsträger, die sich wie folgt auszeichnen: Sie haben […]

Rahmenvertrag

Ebenso wie die Rahmenvereinbarung eignet sich der Rahmenvertrag für gleichartige, regelmäßig wiederkehrende Leistungen. Im Gegensatz zu einer Rahmenvereinbarung ist der Auftraggeber aber bei  einem Rahmenvertrag zum Leistungsabruf verpflichtet.

Unterschwellenbereich (USB)

Das Bundesvergabegesetz regelt die öffentliche Auftragsvergabe im Ober– und Unterschwellenbereich. Maßgeblich dafür, in welchen Bereich ein Auftrag fällt, ist der geschätzte Auftragswert (exklusive Umsatzsteuer). Wenn der geschätzte Auftragswert bestimmte, gesetzlich definierte Beträge („Schwellenwerte“) nicht erreicht, erfolgt die Auftragsvergabe im Unterschwellenbereich. Im Unterschwellenbereich kommt ein flexibleres vergaberechtliches Regime zur Anwendung, insbesondere bei der Wahl der Verfahrensart. […]

Öffentlich-Öffentliche Kooperation (ÖÖK)

Unter öffentlich- öffentlichen Kooperation versteht man den Zusammenschluss mehrerer öffentlicher Auftraggeber (oder Sektorenauftraggeber) zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels ohne Gründung einer gemeinsamen rechtsfähigen Einrichtung (auch „nicht-institutionalisierte“ bzw. horizontale Kooperation genannt). Öffentlich-öffentliche Kooperationen findet man häufig auf Gemeindeebene zur effizienteren und effektiveren Besorgung von Gemeindeaufgaben (interkommunale Kooperation). Zum Bespiel verfolgen zwei Gemeinden als gemeinsames Ziel die […]

Preisangebotsverfahren

Der Auftraggeber hat die Wahl, ob Bieter die Preise nach dem Preisangebots- oder Preisaufschlags- und Preisnachlassverfahren zu erstellen haben. Beim Preisangebotsverfahren geben die Bieter die Preise für die vom Auftraggeber beschriebenen Leistungen auf Basis der Ausschreibungsunterlagen in ihren Angeboten an.

Feststellungsverfahren

Die Entscheidungen des Auftraggebers, die das Verfahren beendet haben, nämlich Zuschlagserteilung oder Widerruf, können im Rahmen eines Feststellungsverfahrens auf deren Rechtsmäßigkeit überprüft werden. In einem Feststellungsverfahren kann u.a. festgestellt werden, dass der Zuschlag unzulässigerweise nicht auf das Billigst- oder Bestangebot erteilt wurde oder ein Vergabeverfahren unrichtigerweise ohne vorherige Bekanntmachung durchgeführt wurde. Eine Feststellung, dass eine […]

Zuschlagsfrist

Die Zuschlagsfrist bezeichnet den Zeitraum zwischen dem Ende der Angebotsfrist und der Zuschlagserteilung. Diese ist kurz zu halten und darf nur in Ausnahmefällen fünf Monate überschreiten. Der Bieter ist währenddessen an sein Angebot gebunden. Ist in der Ausschreibung keine Zuschlagsfrist angegeben, gilt sie als mit einem Monat festgesetzt.

Lebenszykluskostenrechnung

Bei der Ermittlung des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses kann das Kostenmodell der Lebenszykluskostenrechnung verwendet werden. Dabei werden in die Kosten der Leistungserbringung neben den Anschaffungskosten auch die Wartungs- oder Nutzungskosten in die Kalkulation miteinbezogen. Nach der Lebenskostenrechnung können externe Umstände (wie z.B. Umweltbelastungen, Kosten zu den klimaneutralen Investitionen), soweit sie in Geld messbar sind, in die Kalkulation […]

Örtliche Bauaufsicht

Die örtliche Bauaufsicht übt alle Kontrolltätigkeiten aus, die sich unmittelbar auf den Baufortschritt beziehen und nur im Zusammenhang mit Wahrnehmungen auf der Baustelle selbst sinnvoll ausgeübt werden können.